Behandlungsablauf
2. Wie läuft eine homöopathische Behandlung ab?
Bei chronischen Erkrankungen beginnt die Behandlung mit einem ausführlichen Gespräch, der Erstanamnese. Diese Gespräch dauert in der Regel 1 bis 2 Stunden. Während dieser Zeit mache ich mir ein Bild von der Krankengeschichte des Patienten. Dabei sind seine aktuellen Beschwerden, aber auch seine früheren Erkrankungen und die Erkrankungen seiner Vorfahren für mich von Bedeutung. Wichtig sind ebenfalls sein Verlangen oder seine Abneigung auf spezielle Nahrungsmittel, sein Durstverhalten, sein Temperaturempfinden, sein Schlafverhalten, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch das Gemüt, der Umgang mit Konflikten, die Reaktion auf Freude oder Kummer sowie seine Ängste und Befürchtungen helfen mir bei der Suche nach dem passenden Arzneimittel. Auch wichtig sind bisherige schulmedizinische Diagnosen.
Ich möchte wissen, wie die Beschwerden genau sind. Es reicht mir nicht zu wissen, dass der Patient Migräne hat. Vielmehr ist es wichtig, wie sich dieser Schmerz anfühlt, was ihn bessert und was ihn verschlechtert. Die Klassische Homöopathie ist eine Therapieform, die die Krankheit nicht isoliert sieht, sondern als Störung des gesamten Organismus betrachtet.
Die eigentliche Arbeit beginnt für mich erst dann, wenn der Patient die Praxis wieder verlassen hat. Ich werte alle geschilderten Symptome des Patienten aus und suche das für ihn passendste homöopathische Mittel.